D-Ulm | Das Magazin Computerwoche – Voice of Digital hat die Verantwortlichen der Digitalisierungsstrategie des Kompetenzverbunds Universitätsmedizin Baden-Württemberg e.V. – 4U in der Kategorie „Chief Information Officer des Jahres 2022 im Public Sector“ ausgezeichnet. Zu 4U gehören die Universitätskliniken Ulm, Freiburg, Heidelberg und Tübingen die jeweiligen Medizinischen Fakultäten sowie die Medizinische Fakultät Mannheim.
Die Zusammenarbeit der Chief Information Officer (CIO) der 4U-Standorte ist in den Augen der Jury ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen aussehen kann: Patient*innenzentriert, sicher und vernetzt. Der Preis wurde am 14. Oktober 2022 in einem Festakt in München übergeben.
„Die Digitalisierung eröffnet völlig neue Potentiale für eine Verbesserung in Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Zeitgleich hat sich speziell während der Pandemie auch in der Bevölkerung die Erwartungshaltung an die Universitätsmedizin verändert. Insbesondere digitale Versorgungsangebote werden vermehrt gefordert“, sagt Robert Mahnke, CIO und Leiter des Zentrums für Information und Kommunikation des Universitätsklinikums Ulm. „Die universitätsmedizinischen Standorte des Landes Baden-Württemberg (4U) haben diese Herausforderung in ihrer gemeinsamen Digitalisierungsstrategie angenommen und die Angebote kontinuierlich ausgebaut. Die Auszeichnung belegt, dass wir hier auf genau dem richtigen Weg sind.“
Standortübergreifende digitale Lösungen bringen die universitäre Spitzenversorgung voran
Eingebettet in eine standortübergreifende Prozess-, Daten- und Systemarchitektur wurde mit Unterstützung des Landes ein einzigartiges Sofortprogramm an den Start gebracht. Als Säulen einer datengetriebenen digitalen Medizin konnten innerhalb kurzer Zeit patient*innenzentrierte, sichere und interoperable Lösungen an den Start gebracht werden. So wurde etwa eine standortübergreifende auf Künstlicher Intelligenz basierte Spracherkennungsplattform und ein standortübergreifendes Storage Grid eingeführt, das eine sichere und datenschutzkonforme Speicherung und Vernetzung von Daten ermöglicht. Parallel dazu wurden weiter Maßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit umgesetzt.
„Dieses bundesweit einzigartige Vorgehen eines gemeinsamen Digitalisierungsprogramms aller vier Universitätsklinika hat die Universitätsmedizin Baden-Württemberg einen großen Schritt nach vorne gebracht“, betont Robert Mahnke. Auch eine digitale Dokumentation in Echtzeit, virtuelle Besprechungen, Videosprechstunden für Patient*innen und viele weitere digitale Lösungen haben bereits Einzug in den Alltag der Universitätskliniken gehalten. An dem Projekt maßgeblich beteiligt waren neben Robert Mahnke Dr. Michael Kraus, CIO und Leiter des Zentrums für Digitalisierung und Informationstechnologie des Universitätsklinikums Freiburg, Dr. Lennart Jahnke, Chief Digital Information Officer am Universitätsklinikum Freiburg, Oliver Reinhard, CIO am Universitätsklinikum Heidelberg, Dietmar Schulz und sein Nachfolger als CIO am Universitätsklinikum Tübingen Martin Jackisch sowie Prof. Dr. Dr. Martin Holderried, Chief Medical Information Officer am Universitätsklinikum Tübingen.
Besonders gewürdigt wurde bei der Preisverleihung die gemeinsame Herangehensweise der verschiedenen Einrichtungen in Baden-Württemberg. Die Jury lobt: „Der Gesundheitssektor stand in den letzten Jahren im Rampenlicht und hat gezeigt, dass durch kluge Digitalisierungsvorhaben ein Mehrwert für alle entstehen kann. 4U ist hierbei ein herausragendes Beispiel, wie Digitalisierung der Zukunft im deutschen Gesundheitswesen aussehen kann.“
(Quelle: Universitätsklinikum Ulm, Aktuelles, Erstellt von Nina Schnürer, 10.11.2022)