Popup-Labor Sigmaringen bringt Digitalisierung in die Fläche

D-Albstadt/Sigmaringen | Kleine und mittlere Unternehmen sollen neue Wege kennenlernen, mit modernen Technologien, Verbraucher:innen-Trends oder der digitalen Transformation Schritt zu halten. Um den Mittelstand bei dieser Herausforderung direkt vor Ort zu unterstützen und Innovationspotentiale zu fördern, besucht das Popup-Labor Baden-Württemberg den Landkreis Sigmaringen.

Das Popup-Labor Baden-Württemberg macht nach bislang neun erfolgreichen Stationen vom 30. November bis 7. Dezember Halt in Sigmaringen. Es richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen, die sich in Sachen moderne Technologien, Künstliche Intelligenz (KI) oder Digitalisierung fit für die Zukunft machen wollen. Im Angebot sind Workshops und weitere Veranstaltungen, die aufgrund der zugespitzten Corona-Lage alle online stattfinden.

Geschäftsführende, Führungskräfte, Mitarbeitende und Auszubildende von Unternehmen und Start-ups sind eingeladen, die Innovationswerkstatt zu nutzen, um mit neuen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsprozessen zu experimentieren. Im Angebot sind zahlreiche interaktive Workshops – unter anderem zu Themen wie Zukunft der Arbeit, Künstliche Intelligenz oder Tipps für Gründerinnen und Gründer. Die Veranstaltungen sollen zeigen, wie kleine und mittlere Unternehmen mit neuen Technologien, Verbraucher:innen-Trends oder der digitalen Transformation Schritt halten können, wie man sie angeht und noch dazu zum Vorreiter oder zur Vorreiterin werden kann.

Das Projekt Popup-Labor Baden-Württemberg wurde vom Technologiebeauftragten Prof. Dr. Wilhelm Bauer konzipiert und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert. Es richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Region, um sie unmittelbar und ortsnah bei der Umsetzung von Innovationen zu unterstützen. Die Festlegung der Standorte erfolgte in einem Bewerbungsverfahren: Hier konnte sich unter 18 Bewerbungen die WFS – Wirtschaftsförderung Sigmaringen gemeinsam mit einem hochkarätigen lokalen Partnernetzwerk durchsetzen. Hierzu zählen die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft Landkreis Sigmaringen (WIS), das Lake Constance-Corporate University Program, der Verein Senioren der Wirtschaft, die Jugendmedienakademie Landkreis Sigmaringen, das regionale KI-Labor KI-Checker Neckar-Alb und andere. Gemeinsam gestalten sie das Programm des individuellen Popup-Labors für die gesamte Region.

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet als Anwendungsbeispiel für die Digitalisierung im Bildungsbereich eine offene Vorlesung zum Thema Kollaboration und Innovation an und beteiligt sich darüber hinaus mit zwei Workshops am Popup-Labor: Hier geht es um nachhaltige Verpackungen für Lebensmittel sowie um den Einsatz von KI in der Mobilitätssteuerung. Die weiteren Kernpartner gestalten das Programm mit Workshops zu Themen wie Blockchain, Pitch-Training oder intelligente Fertigung in der digitalen Fabrik mit. Die WFS - Wirtschaftsförderung Sigmaringen bietet einen Workshop zum Thema „Zukunftsfähigkeiten und Zukunftsjobs“ an.

„Die Digitalisierung zwingt nicht nur große Unternehmen, sondern auch die kleinen und mittelständischen Firmen zum Handeln“, sagt Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. „Egal ob lokale Bäckerei oder Schreinerei, ob Einzelhandel oder Maschinenfabrik: Alle müssen sich auf die vernetzte Welt einstellen.“ Kleinen und mittelständischen Unternehmen fehle aber im Gegensatz zu großen Unternehmen oft der direkte Zugang zu theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung in Sachen Innovationsmethoden und Digitale Transformation. „Die Popup-Labore Baden-Württemberg schließen diese Lücke und bieten ein Forum für Innovationsimpulse im Mittelstand.“

Die Teilnahme an den Veranstaltungen des Popup-Labors ist kostenfrei. Die neuesten Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier.

(Quelle: Pressemitteilung Hochschule Albstadt-Sigmaringen, 22.11.2021)

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