TraceBot-Projekt gewinnt den RAYA Robotics Application of the Year Award 2024 im Bereich “Future Software Trends in Pharma”

CH-Basel | Der „Robotics Applications of the Year Award“ der ISPE zeichnet jedes Jahr herausragende Innovationen in der Robotertechnologie für Laboren und Produktionsstätten aus. In diesem Jahr wurde das Förderprojekt TraceBot mit diesem renommierten Preis geehrt.

ISPE D/A/CH ist die deutschsprachige Sektion der International Society for Pharmaceutical Engineering (ISPE), der größten globalen Non-Profit Organisation in der pharmazeutischen Industrie. Die ISPE verbindet Experten aus Wissenschaft, Industrie und Behörden zur Förderung des Fortschritts entlang des gesamten pharmazeutischen Lebenszyklus. Um den Einsatz moderner Robotik in der Pharmaindustrie voranzutreiben, verleiht die ISPE jährlich den Robotics Application of the Year (RAYA)-Award, der herausragende Roboteranwendungen für die Pharmaindustrie würdigt. Ziel ist es, neue Entwicklungen in der Laborautomation bekannt zu machen und diese schnellstmöglich und in großer Zahl in Produktionsstätten und Laboren zum Einsatz zu bringen.

TraceBot setzt zukunftsweisende Softwaretrends in der Pharmaindustrie um           

Der RAYA-Award honoriert technische Innovationen, die Arbeitsplätze von ergonomischen Herausforderungen und monotonen Aufgaben entlasten und so attraktiver gestalten. Ausgezeichnet werden deshalb Lösungen, die die Verfügbarkeit, Effizienz und Qualität pharmazeutischer Produkte langfristig steigern.         
Diese Ziele werden in dem Innovationsprojekt TraceBot bereits von einem europaweiten Team aufgenommen und in eine Robotik-Lösung für das pharmazeutische Labor umgesetzt. Aus diesem Grund wurde das durch das EU-Programm „Horizon 2020“ geförderderte Projekt TraceBot in diesem Jahr mit dem RAYA Award in der Kategorie „zukünftige Softwaretrends in der Pharmaindustrie“ ausgezeichnet. Die Jury lobte TraceBot für seinen bedeutenden Beitrag zur pharmazeutischen Innovation:  Das Förderprojekt TraceBot leistet einen wichtigen Beitrag zu führenden Trends in der Pharmaindustrie, indem es Softwareanwendungen entwickelt, durch die Zulassungsprozesse mit Hilfe moderner Robotiklösungen erleichtert werden. Darüber hinaus unterstützt TraceBot die Erweiterung der Nutzung von Roboteranwendungen und leistet einen Beitrag zur Verkürzung von Markteinführungszeiten, was langfristig zu schnelleren Zulassungsprozessen in der pharmazeutischen Industrie führen kann.

TraceBot-Team freut sich über die internationale Anerkennung durch den RAYA-Award

Das internationale Team des Förderprojekts TraceBot freut sich über die Wertschätzung seiner Arbeit. Bei der Preisverleihung in den hochmodernen Räumlichkeiten des weltweit agierenden Pharmakonzerns Roche in Basel, nahm Projektkoordinatorin Maike Neumann den RAYA-Award im Namen aller TraceBot-Kollegen entgegen. „Mit unserem 2021 gestarteten Förderprojekt TraceBot wollen wir Unternehmen dabei unterstützen moderne Robotiklösungen in ihren Laboren zu implementieren. Die Auszeichnung mit dem RAYA-Award bedeutet uns sehr viel, weil sie zeigt, dass wir mit unseren Zielen einen wichtigen Need adressieren und unsere Fortschritte und Ergebnisse von internationalen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft wahrgenommen werden, “ erklärt Maike Neumann.

Pressemeldung auf Englisch: HIER

Bilder

Im Namen des gesamten TraceBot-Teams nimmt Projektkoordinatorin Maike Neumann (r.) stolz den RAYA-Preis entgegen, der ihr von IPSE-Vertreter Henrik Louw (l.) überreicht wird.
Auch in diesem Jahr versammelten sich wieder zahlreiche Robotik-, Labor- und Pharmaexperten zur Verleihung des renommierten RAYA Awards. Gastgeber der Veranstaltung war das weltweit tätige Pharmaunternehmen Roche mit Sitz in Basel.

Über TraceBot

Das von der EU finanzierte Projekt TraceBot hat zum Ziel, Prozesse im Gesundheitswesen zu optimieren. Durch den Anwendungsfall des membranbasierten Sterilitätstest, entwickelt das TraceBot-Team ein Robotersystem, das in der Lage ist, seine Handlungen zu überwachen, zu überprüfen, zu korrigieren und zu dokumentieren, um die hohen Anforderungen an die Nachverfolgbarkeit in regulierten Umgebungen zu erfüllen. Mithilfe von Sensor-Aktor-Systemen und der Digital-Twin-Technologie soll die Robotermanipulation automatisiert und ein semantischer Bericht der ausgeführten Aktionen erzeugt werden.

Das TraceBot-Projekt bringt sieben starke Partner aus fünf Ländern zusammen: Das Gesundheitsnetzwerk BioLAGO (Deutschland), die Fundación Tecnalia Research & Innovation (Spanien), das Commissariat à l'Energie Atomique et aux Energies Alternatives (Frankreich), die Technische Universität Wien (Österreich), die Universität Bremen (Deutschland), Astech Projects Limited (England) und die Invite GmbH (Deutschland). Diese Zusammenarbeit ermöglicht die Entwicklung taktiler Greifer für die Handhabung medizinischer Produkte, die Ausarbeitung intuitiver Programmiermethoden für eine schnelle Anpassung an neuartige Produkte und Aufgaben und nicht zuletzt die Erstellung eines Argumentationsrahmens zur Überwachung und Steuerung des sicheren und fehlerresistenten Betriebs des Robotersystems, um den Anforderungen der sicherheitskritischen Automatisierung gerecht zu werden. Die Koordination, Kommunikation und Verbreitung des TraceBot-Projekts wird vom Gesundheitsnetzwerk BioLAGO (Deutschland) übernommen.

Weitere Informationen finden Sie auf der TraceBot-Website

Förderung

TraceBot erhält Fördermittel aus dem Programm „H2020-EU.2.1.1. INDUSTRIAL LEADERSHIP“ der Europäischen Union (Fördervertrag Nr. 101017089), 2021–2025

Kontakt

BioLAGO e.V. - the health network
Maike Neumann
Projektmanagement
+49 (0)7531 – 71409 18
maike.neumann@biolago.org