Vom 03. bis 05. Dezember 2024 führt psps business abroad, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Geschäftsanbahnungsreise nach Luxemburg durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Marktinformationen Luxemburg
- Das staatlich finanzierte Gesundheitssystem in Luxemburg, verwaltet von der Nationalen Gesundheitskasse (Caisse Nationale de Santé, CNS), bietet allen Bürgern eine umfassende Grundabsicherung. Es ermöglicht die freie Wahl von Gesundheitsdienstleistern und verpflichtet diese, festgelegte Leistungen zu festen Gebühren anzubieten.
- Luxemburg hat keine privaten Krankenhäuser: alle Kliniken werden von der CNS geleitet.
- E-Health und KI in Luxemburg: Derzeit finden mehrere internationale medizinische Projekte mit Unterstützung durch künstliche Intelligenz statt.
- Luxemburg investiert in Krankenhäuser: Die Modernisierung und Erweiterung des Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) soll bis 2028 abgeschlossen sein und der Bau der Klinik Spidol Sud bis 2030. Die Kosten für diese neuen Krankenhäuser werden auf rund 1,4 Mrd. Euro geschätzt.
- Das europäische Statistikamt Eurostat erwartet, dass die Zahl der Bevölkerung über 64 Jahren bis 2032 um 40,2 % steigen soll. Angesichts einer alternden Bevölkerung und der Zunahme chronischer Erkrankungen hat der Einsatz von E-Health großes Potenzial das luxemburgische Gesundheitssystem zu stärken.
Warum Luxemburg?
- Luxemburg strebt an, weltweit führend in der angewandten KI zu werden und setzt dabei auf renommierte Forschungsinstitute und eine lebendige Start-up-Szene. Ziel ist es, international führend in der personalisierten Medizin zu werden und Prävention, Diagnose und Behandlung zu verbessern. Aufgrund der begrenzten Größe des Landes suchen luxemburgische Akteure aktiv nach Kooperationen mit Forschungszentren in Nachbarländern, was Chancen für deutsche Unternehmen eröffnet.
- Trotz der hohen Finanzkraft ist die medizintechnische Versorgung weiterhin ausbaufähig. Bei der Ausstattung mit modernsten Geräten pro 100.000 Einwohner erreicht das luxemburgische Gesundheitswesen in vielen Bereichen nur einen mittleren Platz im OECD-Vergleich.
- Ab 2024 profitieren deutsche Grenzpendler von einem im Sommer 2023 geänderten Protokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Luxemburg. Gemäß den neuen bilateralen Regelungen dürfen sie 34 Tage statt wie bisher 19 Tage im Home Office arbeiten, ohne in Deutschland steuerlich belangt zu werden.
Vorteile einer Teilnahme
- Präsentationsveranstaltung vor Fachpublikum
- Entwicklung neuer luxemburgischem Geschäftsmöglichkeiten im luxemburgischen Markt durch individuelle Geschäftstermine für jeden Teilnehmenden
- Networking mit Branchenakteuren und Entscheidungsträgern des Sektors
- Ausgewählte Besichtigungstermine von luxemburgischen Unternehmen, Clustern oder Forschungseinrichtungen
- Informationen zum Zielmarkt und zur lokalen Branche durch ein Vorab-Zielmarktwebinar inkl. schriftlichem Handout sowie einem Länderbriefing vor Ort
Zielgruppe und Marktchancen
Der luxemburgische Gesundheitssektor ist eine aufstrebende Branche mit nur rund 150 lokal ansässigen Unternehmen. Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen ergeben sich u.a. in den folgenden Bereichen:
- Telemedizin und Telehealth-Technologie: Erleichtert die Bereitstellung von Gesundheitsleistungen, Konsultationen und Überwachung aus der Ferne, von großer Bedeutung besonders durch COVID-19.
- IT im Gesundheitswesen: Umfasst Informationssysteme wie elektronische Krankenakten und Gesundheitsdaten-Management-Apps zur effizienten Verwaltung und Koordination von Gesundheitsinformationen. Luxemburg hat die Infrastruktur für deren Einsatz.
- Therapeutische Technologie: Dient der Behandlung und dem Management von Erkrankungen wie Krebs und COVID-19 und ist für die alternde Bevölkerung
Luxemburgs relevant. - Überwachungstechnologie: Umfasst Geräte zur kontinuierlichen Überwachung von Gesundheitsparametern, die frühzeitige Problemkennung ermöglichen und sowohl privat als auch öffentlich nachgefragt werden.
- Unterstützende Technologie: Verbessert die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, einschließlich Mobilitätshilfen, Prothesen, Hörgeräten und adaptiven Computerschnittstellen.
Alle Infos zum Download:
Infoletter
Anmeldeunterlagen
Anmeldeschluss ist der 25.09.2024