Hand in Hand für mehr Patientensicherheit: Zweites Fachforum des Förderprojekts ProbenMaterialCenterBW bringt Medtech-Unternehmen und Kliniken zusammen

Beim zweiten Fachforum des Förderprojekts „ProbenMaterialCenterBW“ kamen rund 20 Medtech-Expertinnen und Experten aus Deutschland und der Schweiz zusammen ©BioLAGO

D-Reutlingen / Konstanz | Bei einer Online-Veranstaltung des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg geförderten Innovationsprojekts „ProbenMaterialCenterBW“ kamen Vertreter der Medizintechnik-Industrie mit Klinikärzten sowie mit Regulatory- und Rechtsexperten zusammen. Gemeinsam wurden aktuelle Hürden der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Versorgungseinrichtungen beleuchtet und Möglichkeiten der Kooperationen diskutiert.

Organisiert wurde die Veranstaltung von den Konsortialpartnern BioLAGO und dem Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen NMI, die im Rahmen des Förderprojekts „ProbenMaterialCenterBW“ zusammenarbeiten. Das Förderprojekt hat zum Ziel, die Verfügbarkeit von klinischen Proben und aus dem Körper entnommenen Implantaten für Unternehmen der Gesundheitsindustrie zu verbessern. Damit unterstützt das Förderprojekt aktiv die Diagnostik- und Medizintechnikbranche in Baden-Württemberg, so dass auch weiterhin innovative Gesundheitsprodukte im Land entwickelt werden und lebenswichtige Medizinprodukte am Markt verfügbar bleiben.

Regulatorik und Praxiswissen gleichermaßen im Visier          
Im Fokus der Online-Veranstaltung stand die Medizintechnikindustrie, die durch die neuen Anforderungen der EU-Regularien (MDR) unter hohem Druck steht. Aus diesem Grund wurde in der Veranstaltung die Frage diskutiert, welche Bedürfnisse Medizintechnikunternehmen bezüglich der Umsetzung der MDR aktuell haben und welche Rolle hierbei der Zugang zu aus dem Körper entnommenen Implantaten spielen kann. In diesem Zusammenhang kamen sowohl Regulatory- als auch Rechtsexperten- und Expertinnen zu Wort. So teilte Medizinrechtsanwalt Oliver Butzmann ebenso sein wertvolles Fachwissen mit dem interessierten Publikum wie die Regulatorik-Expertinnen Dr. Jennifer Dean und Marie-Laure Castelain von der Metecon GmbH.              
Aber auch die praktische Seite wurde beleuchtet. Dr. Ina Wüstefeld, Managing Director der CeramTec Switzerland LLC schildete eindrücklich ihre Sichtweise als Vertreterin eines Medizintechnikunternehmens. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Dr. med. dent. Matthias C. Schulz, Facharzt für Oralchirurgie und Oberarzt am Universitätsklinikum Tübingen. Als Klinikvertreter beleuchtete er die Bedürfnisse der Ärzteschaft, ging aber auch auf seine Rolle an der Schnittstelle zwischen Industrievertretern und Patienten ein.

„Für unser Förderprojekt ProbenMaterialCenterBW ist der intensive Austausch mit Industrie- und Klinikvertretern wichtig, denn nur so können wir die Bedarfe der unterschiedlichen Akteure systematisch erfassen und in unserem Projekt passgenaue Lösungen erarbeiten. Als Konsortialführer des Förderprojekts ProbenMaterialCenterBW bedanke ich mich deshalb bei allen Sprecherinnen und Sprechern, die ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz mit uns geteilt haben“, sagt Dr. Xin Xiong, Gruppenleiter für Biofunktionalisierte Oberflächen am NMI, abschließend.

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Kontakt

Eva Botzenhart-Eggstein
Projektleitung BioLAGO
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